Lea Engel gewinnt regionalen Gründerpreis 2018
Im Interview mit unserer Kollegin
05.11.2018
Du hast mit deinem Team den regionalen Gründerpreis 2018 in Koblenz gewonnen. Was hat euch dazu verleitet, daran teilzunehmen?
Im Rahmen unserer Weiterbildung zum Hotelbetriebswirt/in mussten wir im Modul Existenzgründung ein fiktives Unternehmen gründen. Hier bekamen wir die Möglichkeit, am deutschen Existenzgründerpreis für Schüler teilzunehmen. Diese Chance haben wir (meine 4 Kollegen und ich) genutzt und erfolgreich unser Unternehmen gegründet.
Was genau war eure Aufgabe und welches fiktive Unternehmen habt ihr gegründet?
Alle Teammitglieder kommen aus dem Bereich Gastronomie/Hotellerie und bringen somit alle unterschiedlichen Erfahrungen aus dem Bereich mit. So entschlossen wir uns, eine Weinbar mit dem Namen „Verschnitt“ zu gründen.
Der deutsche Gründerpreis hielt insgesamt neun komplexe Aufgaben bereit, welche alle zu einem bestimmten Zeitpunkt erledigt werden mussten. Wir erstellten somit unseren ersten eigenen Businessplan (vom Marketing – Finanzierungsplan – bis zur Personalplanung).
Wie seid ihr auf den Namen „Verschnitt“ gekommen und was macht das Unternehmen so besonders?
Wir haben uns für den Namen „Verschnitt“ entschieden, da unsere Weinbar eine Mischung aus verschiedenen Veranstaltungen bieten soll. Diese sind Wein, Musik, Literatur. Wir wollten keine übliche Weinbar gründen, so wie sie jeder kennt. Wir wollten ein Alleinstellungsmerkmal, unser USP schaffen, dass keine Weinbar zuvor in der Region hat.
Das Wort Verschnitt ist ein gängiger Begriff aus der Weinbranche. Im Fachjargon spricht man vom „Cuvee“. Jedoch war dieser Begriff für uns zu hoch für gegriffen und weckt vielleicht Erwartungen, die wir nicht erfüllen können und evtl. nicht wollen
Wie geht es nun weiter? Habt ihr vor das fiktive Unternehmen zur Realität zu machen?
Leider kann dies nie so in die Realität umgesetzt werden. Jeder Gründer geht seinen eigenen beruflichen Weg und dafür ist jetzt kein Platz und auch keine Zeit.
Welche Erfahrung hast du mitgenommen und inwiefern kannst du diese in Zukunft einsetzen?
Es war eine wirklich tolle Erfahrung. Das positive Feedback hätte ich nie erwartet. Es ist einfach toll zusehen, was wir auf die Beine gestellt haben und dass wir eine solche Begeisterung und Interesse bei den Leuten für unser Unternehmen hervorrufen konnten.
Was würdest du anderen Schülern oder Studenten mit auf den Weg geben, die sich ebenfalls für den Gründerpreis qualifizieren?
Träumen ist erlaubt, aber hierbei sollte man versuchen Realistisch an die Sache ranzugehen. Auch vom Vorteil wäre, sich in seinem Bereich auszukennen und Spaß an der Gründung seines eigenen Unternehmens mitzubringen.
Vielen Dank für das Interview, liebe Lea!